Unsere Kunden stellen uns immer wieder die Frage, ob asiatische Hölzer den europäischen Klimabedingungen überhaupt gewachsen sind und welche Holzarten sich für den Möbelbau am besten eignen.
Viele haben eigene Erfahrungen gemacht, gute und auch schlechte.
Meine erste Frage lautet dann meistens, um welches Möbelstück es sich handelt, aus welchem Holz es gefertigt ist, in welchem Zeitraum nach dem Kauf sich die Probleme eingestellt haben und vor allem: Was hat der Kunde am Ende dafür bezahlt?
Der Preis ist sicherlich schon ein entscheidendes Merkmal. Denn Holz ist und bleibt ein Luxusmaterial, das, wenn es vernünftig gelagert, aufgearbeitet und verarbeitet werden soll, einfach seinen Preis verlangt.
Bei unserem viertel-bis halbjährlichen Besuch bei Produzenten in Indien sehen wir jede Art von Massen- und Serienprodukten, die zu Niedrigstpreisen auf den internationalen Markt gebracht werden.
Steigende Transportpreise für Schiffscontainer zwingen zunehmend zu neuen Layouts auf dem Markt, bei denen die Möbel faltbar und auseinandernehmbar in Einzelteilen produziert werden, um am Ende möglichst hohe Stückzahlen in einer Liefereinheit unterzubringen.
Seiten- und Rückwände der Möbel, aber auch Regalbretter und nicht sichtbare Teile werden vermehrt durch Leichtbauhölzer und Pressspan ersetzt. Zusammenschraubbare Metallrahmen nehmen weniger Platz weg, als ein solider antiker oder neu gefertigter Holzschrank.
Verpackt in kleineren und leichteren Kisten können die Container bis unter die Decke gestapelt werden, sodass jeder Kubikmillimeter sinnvoll genutzt werden kann.
Am Ende wird so das gesamte Produkt leichter und natürlich weniger belastbar in der Gesamtkonstruktion. Und über die Langlebigkeit dieser Möbel kann ich auch nur spekulieren.
An dem Punkt angekommen, muss jeder Kunde natürlich selber wissen, worauf er für sich den größten Wert bei einer solchen Anschaffung legt.
Liebt er die Innendekoration und die regelmäßige Veränderung in seinem Zuhause und folgt gerne den aktuellen Trends, so ist womöglich ein preiswertes Möbelstück, das auf den ersten Blick als Eye-Catcher einen guten Job macht, für ihn vielleicht genau das Richtige.
Steht ein Schrank mit dem Rücken zur Wand und auch die Seitenansicht ist verstellt, so fällt eine dünne Seiten- und Rückwand vielleicht gar nicht so sehr ins Auge.
Benötigt man den Schrank, um nur leichte Dinge, wie Wäsche zu verstauen, oder soll er ein paar Jahre ein neues Zuhause für Bücher und Aktenordner werden? Auch hier genügt an einer Stelle vielleicht der Leichtbauschrank, während an einer anderen Stelle etwas Stabileres angeschafft werden sollte.
Für die Mehrheit der Kunden führt aber bereits der erste Eindruck, beeinflusst durch ein schönes professionelles Foto in einem toll dekorierten Zimmer zum Kauf.
Und wenn der Preis dann noch stimmt, ist die Entscheidung schnell getroffen.
Seit der Corona-Epidemie wurden dann auch so viele Möbel online verkauft, wie nie zuvor.
Leider stellen sich Fragen nach einer Qualitätsberatung selten vor dem Online-Kauf, sondern meist erst dann, wenn der Kunde schlechte Erfahrungen gesammelt hat, oder die Qualität dem ersten Eindruck, den das Foto vermittelt hat, nicht standhalten kann.
Und so schön ein preiswertes Möbelstück auf den ersten Blick auch aussehen mag, so entwickeln wir uns ja doch immer mehr in die Richtung der Nachhaltigkeit und sollten hochwertige Möbelstücke, die sich in dekorierten Häusern weiterverkaufen lassen, als Wertanlage nicht unterschätzen.
Über die neu eingerichtete Chat-Funktion auf unserer Om Home & Garden Website laden wir unsere Kunden gerne ein, Fragen zu stellen, die wir nach bestem Wissen und eigenen Erfahrungen zeitnah beantworten werden.
Denn auch wir bei Om Home & Garden lernen stetig dazu und versuchen, durch Besuche an unseren Produktionsstätten eine gute Qualitätskontrolle zu gewährleisten und unsere Erfahrungen in der stetigen Verbesserung der Produkte umzusetzen.